# Taiwan 🇹🇼 › ID
Neben dem obligatorischen Reisepass verfügt auch Taiwan (offiziell: Republik China) über ein weiteres Ausweisdokument, das in vielen Funktionen dem deutschen Personalausweis ähnelt, aber doch nicht deckungsgleich mit diesem ist. Die National Identification Card (chin.: 國民身分證) dient dabei vor allem im Inland zum Zwecke der Identifkation, benötigt aus diesem Grunde allerdings auch ein zugehöriges Passfoto.
# Allgemeines
Für die Beantragung der National Identification Card bitten die taiwanesischen Behörden um zwei aktuelle Farbfotos, wobei die Regeln hier nicht so streng sind wie etwa beim Reisepass oder dem deutschen Personalausweis – maximal ein bis zwei Jahre alt darf das Foto sein. Um Probleme zu vermeiden, solltest Du Dich seit der Aufnahme des Fotos allerdings optisch nicht allzu stark verändert haben.
# Digital oder physisch
Das Foto kann sowohl in physischer Form als auch digital eingereicht werden, wobei es passieren kann, dass die digitale Abgabe kostenpflichtig ist. Bei dieser Option existieren zudem weitere Auflage, darf das Foto nur im JPG-Format eingereicht werden und darf maximal 5MB groß sein. Die Auflösung muss zudem mindestens 413×531 Pixel betragen.
Im Falle einer physischen Abgabe ist darauf zu achten, dass es sich bei Druck und Papier um hohe Qualität handelt und das Foto bis zur Einreichung auch nicht beschädigt wird. Etwaige Risse, Knicke, Flecken oder Stempel von vorherigen Behördengängen sind unerwünscht. Auf der Rückseite das Fotos sollten Name, Datum und, falls bereits vorhanden, die ID Card Number vermerkt werden.
Auf dem Bild darf nur die Person zu sehen sein, zu deren Identifikation der Ausweis später dienen soll. Andere Personen oder Gegenstände dürfen nicht zu sehen sein, weder im Hintergrund noch anderswo. Diese Regel gilt auch bei Kleinkindern, die noch nicht selbstständig aufrecht sitzen können, in diesem Falle empfiehlt es sich, das Kinn auf einer Decke liegend zu fotografieren, die die Auflagen hinsichtlich des Hintergrunds (siehe unten) erfüllt.
Von Dir sollten Kopf und eventuell das obere Ende der Schultern zu erkennen sein, dieser Bereich sollte allerdings unbedingt im Fokus des Bildes und scharf erkennbar sein, damit eine zweifellose Identifikation möglich bleibt.
Anforderung | Wert |
---|---|
Maße | 35×45 mm |
Breite | 35 mm |
Höhe | 45 mm |
Hintergrund | weiß, hellgrau |
Schablone |
# Maße & Aufteilung
Die taiwanesische Identitätskarte nutzt ein weithin bekanntes Format, 35×45 mm. Von diesen 45 mm Bildhöhe sollte das Gesicht 32-36 mm (oder 70-80%) einnehmen, wobei „Gesicht“ hier explizit die Distanz zwischen Kinn und oberem Kopfende (ohne Haare) meint. Innerhalb des Bildes sollte das Gesicht etwa mittig platziert sein.
# Pose & Ausrichtung
Wie bei den meisten modernen Ausweisdokumenten muss für das Passbild eine Frontalaufnahme genutzt werden. Das heißt, dass sowohl Kopf als auch Schultern gerade zur Kamera hin ausgerichtet sein müssen. Dein Kopf darf dabei nicht geneigt oder gedreht sein, dein Blick in die Kameralinse gerichtet. Diese sollte wiederum etwa auf Augenhöhe positioniert sein.
# Licht & Farben
Um keine Zweifel aufkommen zu lassen, müssen die Farben auf dem Bild möglichst naturgetreu sein. Auch aus diesem Grunde sind grundsätzlich sichtbare digitale Nachbearbeitungen des Bildes streng verboten. Über- und Unterbelichtungen sollten ebenso vermieden werden wie Schatten oder Reflexionen. Es empfiehlt sich eine einheitliche Lichtquelle, um die angemessenen Helligkeits- und Kontrastwerte zu erzielen. Sollte ein „Rote-Augen-Effekt“ auftreten, empfehlen Experten eine erneute Aufnahme des Bildes, da sowohl ein solcher Effekt als auch die sichtbare Entfernung dessen zur Ablehnung des Fotos führen.
# Hintergrund
Für den Hintergrund schreiben die Regularien eine einheitliche, helle, weiße Fläche ohne Muster und Schatten vor. Hier ist vor allem der Kontrast zu Körper, Kleidung und Haar wichtig, weswegen die Behörden empfehlen, für die Aufnahme auf helle Kleidung zu verzichten und eher dunkle zu bevorzugen.
# Gesicht & Mimik
Eine der wichtigsten Eigenschaften eines guten Passbildes ist die Möglichkeit, die Gesichtszüge der abgebildeten Person klar erkennen zu können. Aus diesem Grunde sollte das gesamte Gesicht – vom Kinn bis zum oberen Stirnende, beide Seitenränder – frei sichtbar bleiben, auf auf besondere Merkmale, etwa Muttermale oder Narben, wird hier Wert gelegt, sie sollten auch nicht von Haaren bedeckt werden. Sollten die Haare länger sein, dürfen sie auch nicht die Augenbrauen bedecken. Auf dem Foto sollte der Antragssteller die Augen geöffnet und den Mund geschlossen haben, der Gesichtsausdruck sollte darüber hinaus nicht unnatürlich wirken. Ohrringe und andere Piercings sind unerwünscht.
# Brillen
Brillenträgern sind ihre Sehhilfen auch auf dem Passfoto erlaubt, solange diese einige Regularien erfüllen. So dürfen sie zuerst einmal keine farbigen oder dunklen Gläser verwenden, solange sie keine Sehbehinderung vorweisen können. Farbige Kontaktinsen sind grundsätzlich verboten. Auch Reflexionen im Glas können zu Ausschluss führen, da diese die Augen verdecken können. Aus diesem Grunde werden auch Fotos kategorisch abgelehnt, auf denen der Rahmen der Brille vor dem Auge positioniert ist. Der Rahmen der Brille sollte generell nicht zu dick sein, da auch sonst ein zu großer Anteil des Gesichtes bedeckt wird.
# Kopfbedeckungen
Kopfbedeckungen sind verboten. Erlaubt werden sie nur, wenn sie aus religiösen Gründen getragen werden müssen. Auch in diesem Fall muss allerdings das gesamte Gesicht sichtbar bleiben.