# Österreich 🇦🇹

Photo Of Lake Lake Hallstatt, Austria During Daytime

Auch die Alpenrepublik Österreich ist inzwischen dazu übergegangen, für ihre wichtigsten Ausweisdokumente ein einheitliches Bildformat einzuführen, um Behördengänge und Bürokratie zu vereinfachen. Diese gelten für den österreichischen Reisepass, den Personalausweis, den Führerschein und den Aufenthaltstitel.

# Grundsätzliches

Für das benötigte Passbild ist die Größe 35×45 mm vorgeschrieben. Offiziell darf es nicht älter als sechs Monate sein, wobei letztlich entscheidend ist, dass Du Dich seit der Aufnahme äußerlich nicht signifikant verändert hast. Das Foto selbst sollte auf qualitativ hochwertigem, glattem Papier gedruckt sein und eine hohe Auflösung aufweisen. Darüber hinaus darf das Bild selbstverständlich auch nicht beschädigt werden, bis es bei der zuständigen Behörde eingereicht wird. Risse, Kratzer, Knicke, Flecken, Farbtöne oder ähnliches führen zur sofortigen Ablehnung des Bildes. Unverzichtbar für ein gutes Passbild ist, dass man die abgebildete Person einwandfrei erkennen kann. Dazu muss das Gesicht in allen Bereichen im Fokus und absolut scharf sichtbar sein.

Anforderung Wert
Maße 35×45 mm
Breite 35 mm
Höhe 45 mm
Hintergrund hellgrau
Schablone Schablone Österreich

# Positionierung & Ausrichtung

Für die Annahme des Bildes ist es auch wichtig, dass der abgebildete Bildausschnitt auch innerhalb der besagten 35×45 mm korrekt platziert wird. Um das sicherzustellen, gibt es einige nützliche Richtlinien, an denen man sich orientieren kann. So sollte Dein Gesicht – das meint hier die Distanz zwischen Kinn und oberem Kopfende – etwa zwei Drittel der gesamten Bildlänge ausmachen. Als Maximalwert hat das österreichische Innenministerium hier 36 mm festgelegt. Zusätzlich sollte der Abstand zwischen Deinen Augen mindestens 8 mm betragen, als ideal gilt hier der Wert von 10 mm. Nachdem Dein Gesicht im Foto nun die richtige Größe hat, sollte zudem die Positionierung stimmen. Wichtig ist hier, dass das Gesicht etwa mittig im Bild und gerade ist. Das erreichst Du, indem Du Dein Nasenbein in etwa auf einer gedachten Mittelsenkrechten platzierst und deine Augen parallel zum oberen Bildrand anordnest. Lässt Du jetzt noch etwas Platz zwischen oberem Bildrand und Deinem Kopf, sollte er korrekt positioniert sein.

Wichtig zu wissen ist an dieser Stelle noch, dass die genannten Werte auch im Falle von Frisuren gelten, die sehr viel Platz einnehmen – hier ist es erlaubt, dass diese aus dem Bild herausragen. Zudem darf das Resultat auch nicht manipuliert werden, insbesondere auf digitale Art und Weise. Verzerrungen, Verfremdungen oder auch Spiegelungen sind streng verboten, auch jedwede anderen sichtbaren Nachbearbeitungen führen zur Ablehnung Deines Bildes.

# Haltung & Mimik

Bekannt sind Passbilder seit der Einführung biometrischer Maßstäbe vor allem für die obligatorischen neutralen Gesichtsausdrücke bekannt. Auch in Österreich dürfen auf dem Passfoto keinerlei emotionale Regungen gezeigt werden, zusätzlich ist wichtig, dass die Augen geöffnet und der Mund geschlossen ist. Genau wie die Nase dürfen sie zudem nicht durch Haare bedeckt sein. Dein Blick sollte genau in die Kamera hineingehen, die sich wiederum auch auf Augenhöhe befinden sollte. Darüber hinaus sind nur Frontalaufnahmen erlaubt, Kopf und Schultern müssen als bei zur Kamera hin ausgerichtet sein. Dein Kopf selbst sollte auch in keine Richtung geneigt sein, weder zur Seite noch nach vorne oder hinten.

# Farben & Licht

Da man Dich anhand deines Ausweisdokumente zweifellos identifizieren können muss, müssen natürlich auch die Farben des Bildes so naturgetreu wie nur möglich sein. Das heißt dementsprechend auch, dass weder Farbstiche noch sichtbare Korrekturen der Farbtöne erlaubt sind. Auch die Beleuchtung sollte zum Zeitpunkt der Aufnahme möglichst natürlich und auch neutral sein, da Schatten oder Reflexionen im Gesicht grundsätzlich unerwünscht sind. Optimal ist deswegen, das Bild vor einer natürlichen Lichtquelle aufzunehmen, von der aus das Licht frontal auf das Gesicht fällt.

# Hintergrund

Wichtig für den Hintergrund ist zunächst einmal, dass er sich von der abgebildeten Person abhebt. Es muss daher farblich einen guten Kontrast zu Körper und Haar bilden. Die österreichischen Behörden empfehlen daher helle Grautöne, da diese sowohl bei hellen als auch bei dunklen Haaren zumeist ausreichend wirken. Grundsätzlich muss der Hintergrund aber lediglich einfarbig, hell und frei von Mustern und Schatten sein. Zudem dürfen auch keine weiteren Personen oder Gegenstände zu sehen sein. Auch im Falle von Kleinkindern (etwa bei stützenden Händen oder ähnlichem) gelten diese Regularien, hier empfiehlt es sich, das Kind im Zweifelsfall auf einer Decke liegend zu fotografieren, die die übrigen Anforderungen an den Hintergrund erfüllen.

# Kopfbedeckungen

Während Kopfbedeckungen prinzipiell nicht erlaubt sind, sind im Falle von religiösen Motivationen auch Ausnahmen möglich. Auch hier gilt allerdings, dass das Gesicht vom Kinn bis zur Stirn sichtbar bleiben muss, zudem dürfen durch sie keine Schatten im Gesicht entstehen.

# Brillen

Grundsätzlich müssen Brillenträger auf ihrem Passbild keine Sehhilfen tragen, nahegelegt wird es nur denen, die ihre Brille auch im Alltag permanent tragen. Sollte man sich dazu entscheiden, mit ihr fotografiert zu werden, gibt es allerdings einige Regularien zu beachten.

So darf die Brille zunächst einmal keine dunklen oder farbigen Gläser haben, da diese das Aussehen der Augen verfremden und die Identifikation anhand dieser erschweren. Aus diesem Grund ist es auch verboten, farbige Kontaktlinsen zu tragen oder mit der Brille selbst, etwa durch den Rahmen, die Augen zu verdecken. Reflexionen im Brillenglas sind aus demselben Grund zu vermeiden. Ebenfalls problematisch sind sehr große Gestelle, die einen zu großen Teil des Gesichtes verdecken.

Zuletzt aktualisiert: 1/22/2020, 1:30:51 AM