# Kroatien 🇭🇷
In Kroatien existieren für amtliche Lichtbildausweise grundsätzlich zwei Passbildformate: 30×35 mm und 35×45 mm. Für die wichtigsten Dokumente wird allerdings das 35×45-Format verwendet, so auch bei Personalausweis (kroatisch: Osobna iskaznica), Reisepass (Putovnica) und Führerschein (Vozačka dozvola). Für den kroatischen Führerschein muss allerdings nicht zwingend ein Foto eingereicht werden, sollte innerhalb der letzten fünf Jahre eines der genannten Dokumente ausgestellt worden sein. Auch in Kroatien gilt: Unverzichtbar ist eine gute Qualität von Druck und Papier. Bei nicht ausreichender Qualität wird das Bild zumeist ohne Diskussionen abgewiesen. Das schließt übrigens auch Kopien von Fotos oder Beschädigungen und Verfärbungen der Bilder aus.
Damit das Foto sicher akzeptiert wird, ist zunächst einmal wichtig, Dein Gesicht im Bild richtig zu positionieren. Für diesen Zweck stellt die kroatische Regierung zum Glück recht präzise Richtlinien zur Verfügung. Diese sind auf den ersten Blick recht zahlreich, aber prinzipiell simpel zu befolgen. Gerne hilft PersoFoto auch mit einer angepassten Schablone aus, in die Du Dein Foto nur noch einfügen musst.
Dein Gesicht sollte von Kinn bis Kopfende zwischen 31,5 und 36 mm einnehmen, wobei Kopfende Deine Haare explizit nicht berücksichtigt. Diese sind für die Maße des Bildes letztlich unerheblich, sie müssen auch gar nicht komplett auf dem Bild zu sehen sein. Sollte die abgebildete Person allerdings jünger als elf Jahre alt sein, weichen die geforderten Maße leicht ab. In diesem Fall reicht ein Minimum von 22,5 mm. In der Breite, ergo von Ohr zu Ohr, sollte Dein Gesicht zwischen 17,5 und 25 cm einnehmen. Hier gibt es übrigens keine altersbedingte Abweichung. Es ist im Übrigen auch genau dieser Bereich, der unbedingt scharf und im Fokus des Bildes sein sollte. Zwischen den Mittelpunkten beider Augen sollten etwa 8 mm Abstand sein, idealerweise 10 mm. Um das Gesicht nun auch richtig im Bild zu positionieren, sollte Deine Nase etwa auf einer imaginären Mittelsenkrechte liegen. Dein Kinn hingegen sollte vom unteren Bildrand etwa 5 mm entfernt sein, sodass bei maximaler Länge des Gesichtes in etwa derselbe Abstand zum oberen Bildrand entstehen würde. An dieser Stelle ein wichtiger Hinweis: Auf dem Bild darfst nur Du zu sehen sein. Andere Gegenstände oder gar Personen sind ein absolutes Ausschlusskriterium.
Zusätzlich zu der richtigen Positionierung im Bild ist auch die richtige Ausrichtung von Kopf und Restkörper wichtig. Hier gelten die klassischen biometrischen Regelungen: Kopf und Körper müssen parallel zur Kameralinse stehen, also nicht etwa im Halbprofil. Da Kopf und Blick in keiner Weise geneigt sein dürfen, empfiehlt es sich, die Linse auf Augenhöhe zu positionieren. Nun sollten noch die Augen geöffnet, der Mund geschlossen und der Gesichtsausdruck neutral sein, um allen Regularien zu entsprechen.
# Hintergrund
Für den Hintergrund gibt das kroatische Innenministerium einen einfarbigen, hellen Hintergrund. Als ideal gilt hier ein helles grau oder weiß. Vor allem sollte dieser allerdings auch keine Muster oder Schatten haben.
Auch in Deinem Gesicht sind keine Schatten (oder im Gegenzug auch keine Reflexionen) zulässig, damit alle Details zu erkennen sind. Um dies zu erreichen, sollte Dein Gesicht beim Fotografieren gleichmäßig und natürlich von vorne beleuchtet werden, etwa durch ein Fenster. Natürlich Farben sind enorm wichtig für die Annahme des Fotos, deswegen sollten diese auch auf keinen Fall nachträglich durch Laien sichtbar bearbeitet werden (auch nicht im Fall eines eventuellen „Rote- Augen-Effekt“. Dieser ist zwar ebenfalls verboten, hier sollte aber lieber ein neues Foto aufgenommen werden). Generell verbieten die biometrischen Regularien explizit eine sichtbare Bearbeitung der Bilder, insbesondere Verfremdungen der Farbgebung, Spiegelungen oder Stauchungen und Streckungen des Bildes, etwa um das Gesicht schmaler aussehen zu lassen. Unverzichtbar für Dein Foto ist, dass Deine Augen vollumfänglich sichtbar sind. Das beinhaltet allerdingt nicht nur, dass sie geöffnet und scharf erkennbar sind, sondern auch nicht von irgendetwas verdeckt werden, nicht einmal teilweise. Dazu zählen unter anderem auch Haarsträhnen oder Brillen, die etwa durch ihren Rahmen oder Spiegelungen im Glas die Augen verdecken können. Um sie nicht anderweitig zu entfremden, sind auch dunkle oder farbige Gläser verboten.
# Brillen
Darüber hinaus sollte selbst bei rahmenlosen Brillen Acht darauf gegeben werden, dass der Rand der Gläser nicht über den Augen liegt. Der daraus resultierende Effekt macht die Fotos für ein biometrisches Ausweisdokument ebenfalls unbrauchbar. Sollte Deine Brille all diese Anforderungen erfüllen, darfst Du sie allerdings natürlich auf Deinem Bild tragen.
# Kopfbedeckungen
Kopfbedeckungen sind kategorisch von Passbildern ausgeschlossen, ausgenommen solche, die aus religiösen Gründen getragen werden müssen. Auch in diesem Fall dürfen sie allerdings nicht den oben abgegrenzten Gesichtsbereich verdecken und auch keine Schatten werfen.
# Kleinkinder
Bei Passbildern von Kleinkindern können spezifische Ausnahmen von Regelungen getroffen werden, einige müssen allerdings auch in diesem Fall unbedingt erfüllt werden: So dürfen auch hier keine anderen Gegenstände oder Personen zu sehen sein (etwa zu stützen). Sollte ein Baby noch nicht selbstständig sitzen können, empfiehlt es sich deshalb, es auf einer hellen, einfarbigen Decke liegend zu fotografieren. Weiterhin muss auch bei Kleinkindern der Mund geschlossen und die Augen geöffnet sein. Schließlich muss selbstverständlich auch das gesamte Gesicht scharf zu erkennen sein, Kopfbedeckungen sind weiter streng verboten.